Mittwoch, 30. Januar 2019

Wovon du nichts ahnst - Alex Lake


Sarah Havenant, Mutter von drei Kindern, ist glücklich verheiratete Ärztin in einer amerikanischen Kleinstadt. Ihre Welt ist völlig in Ordnung, bis sich eines Tages über Facebook eine ehemalige Klassenkameradin bei ihr meldet und sie fragt, welches denn nun ihr richtiges Profil sei. Erst da fällt Sarah auf, dass es zwei Profile mit ihrem Namen gibt. Und nicht nur das: das zweite (falsche) Profil ist voll aktueller Bilder und Informationen über sie und ihre Familie.
Und damit beginnt für Sarah ein Alptraum, der aus den sozialen Medien in die reale Welt schwappt. Denn der falsche Account bei Facebook war nur der Anfang. Es folgen gefälschte E-Mails, SMS, Bücherbestellungen und und und. Und nicht nur Sarahs Umfeld beginnt nach einiger Zeit an ihrer Zurechnungsfähigkeit zu zweifeln, auch sie selbst zieht in Erwägung, dass sie an einer psychischen Störung leiden könnte.
Ich fand das Buch sehr spannend und gut geschrieben. Dass ich nach etwa der Hälfte schon den Schluss ahnen konnte, tat meiner Lesefreude keinen Abbruch. Der Autor schafft es, den Spannungsbogen von Anfang bis Schluss aufrecht zu erhalten und die Spannung gegen Ende noch zu steigern. Die Sprache ist flott und die Geschichte ist fesselnd und mit viel Tempo erzählt. Die Story an sich ist gut strukturiert und konzipiert. Der Leser erhält Einblick in die Gedankengänge aller Beteiligter und es ist schon unheimlich, wie leicht es einem Social Media, Internet und Co machen, falsche Accounts zu erstellen und damit Schindluder zu treiben. Und es ist wirklich bedrückend, wie tief die Eingriffe ins Privatleben der Opfer ist, bis hin zur Zerstörung von Familien und Leben. Für mich klare 4 Sterne

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