Eine tote Schülerin stört den Frieden am katholischen
Elitegymnasium Sebastianum. Elena Goldschmied war 17 Jahre alt und schwanger.
Ein Selbstmord aus Verzweiflung? Damit beginnt der Kufstein-Krimi um
Inspektorin Dorothea Keusch und den Innsbrucker Ermittler Konstantin Schmitt.
Ein Krimi voller Machtspielchen, nicht nur innerhalb der
Schule, sondern auch innerhalb der Polizei-Hierarchie, in der Dorothea ihren
Platz noch nicht ganz gefunden hat. Schließlich ist sie promovierte Archäologin
und ihre Mutter kann ihrer Berufswahl nichts abgewinnen. Und so eckt sie in
alle Richtungen an: bei ihrem erzkonservativen Chef, ihrer besten Freundin und
beim Schulleiter, einem noch erzkonservativen Geistlichen. Seilschaften,
Freund- und Feindschaften ziehen sich durch den gesamten Krimi. Ebenso wie der
eine oder andere Verdacht, mit dem ich als Leser auch in die eine oder andere
Richtung tendierte und zugegebenermaßen sehr schnell den richtigen Täter
vermutete.
Trotzdem fand ich den Krimi sehr gut zu lesen, sprachlich
flüssig und die Handlung sehr aktuell und realitätsnah.
Lediglich ein Sinn-Fehler ist der Autorin unterlaufen. Der
zitierte Lied-Text „If I was sorry“ ist fiktiv oder falsch. Das Lied heißt „If
I were sorry“, was grammatikalisch auch richtig ist, selbst wenn sie sich den
Titel ausgedacht hat, ist er grammatikalisch falsch.
Tut dem Lesegenuss allerdings keinen Abbruch, für mich klare
5 Punkte.
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