„Das Mädchen und der Lord“ von Thomas Moore ist ganz klar
eine wunderschöne Geschichte. Zum Teil wörtlich vom Original „Der kleine Lord“
von Frances Hodgson Burnett abgepinselt – aber trotzdem wunderschön.
Die Geschichte ist also alt. Armes amerikanisches Kind hat reichen englischen Verwandten, der die Amerikaner, ganz besonders aber die Mutter des Kindes (und Witwe seines Sohnes) hasst. Unterschied: dieses Mal ist das Kind ein Mädchen, kein Junge. Eine anfängliche Verwechslungsgeschichte, ein bisschen Drama hier, ein bisschen Streit und Krankheit da, dazu Dünkel des Adels und Gutherzigkeit des Pöbels oder Proletariats (also hier: von Noelle und ihrer Mutter), fertig ist der Kitschroman.
Die Geschichte ist also alt. Armes amerikanisches Kind hat reichen englischen Verwandten, der die Amerikaner, ganz besonders aber die Mutter des Kindes (und Witwe seines Sohnes) hasst. Unterschied: dieses Mal ist das Kind ein Mädchen, kein Junge. Eine anfängliche Verwechslungsgeschichte, ein bisschen Drama hier, ein bisschen Streit und Krankheit da, dazu Dünkel des Adels und Gutherzigkeit des Pöbels oder Proletariats (also hier: von Noelle und ihrer Mutter), fertig ist der Kitschroman.
Aber so einfach ist das bei diesem Buch nicht. Natürlich ist
der Roman sehr plakativ und einfach gestrickt. Und er ist so nah am Original,
dass er stellenweise fast als Plagiat durchginge. Und trotzdem ist die
Geschichte so voller Herzlichkeit, Wärme und Liebe, dass sie nicht nur schön zu
lesen ist, sondern einen auch gerührt und mit einer Träne im Auge zurücklässt. Kindliche
Naivität und ein großer Geldbeutel machen die Welt in diesem Buch ein bisschen
besser. Und das geht zu Herzen. Also bei mir war es jedenfalls so. Daher für
mich für die Geschichte, die nicht nur zu Weihnachten ein wahrer Lesegenuss ist,
von ganzem Herzen 5 Punkte.
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