Sonntag, 9. Dezember 2018

Weil ihr böse seid - Thomas Ehrenberger


Sarah Spielmann leidet immer noch unter den Alpträumen, die ihr vorheriger Fall ihr beschert, da wartet schon der nächste auf die Profilerin. Justin Bartner, ein junges Eishockey-Talent liegt totgeschlagen auf der Wiener Donauinsel. Neben ihm eine Tarotkarte: der Teufel.
Damit ist der Leser mitten im Geschehen. Er  gerät wie Sarah Spielmann und ihr Kollege Fred samt der neuen Staatsanwältin Anandita Devi in den Strudel aus Gewalt, Rache, und dazu die Macht der Medien, denn die Reporterin Selina Bruckner berichtet nicht nur über diesen und die folgenden Morde, sie ist auch als erste vor Ort und scheint einen besonderen Draht zu dem Täter zu haben, der sich Luzifer nennt. Denn so ist den Ermittlern nicht nur Luzifer einen Schritt voraus, sondern auch die Reporterin. Und eben dieses Wettrennen gegen Luzifer und die Zeit machte für mich einen Großteil des Reizes dieses Buchs aus. Es ist spannend und extrem rasant geschrieben, die Morde sind gut konstruiert und (zum Teil vielleicht zu) anschaulich beschrieben.
Zwar hatte ich auch sehr schnell den Verdacht, wer sich hinter Luzifer verbergen könnte, aber die Spannung bleibt bis kurz vor Schluss aufrechterhalten, der Schluss ein wenig offen – ich vermute, da kommt noch mehr und das ist gut so.

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