Sonntag, 9. Dezember 2018

Dein ist die Schuld - Maria Höfle


Eine tote Schülerin stört den Frieden am katholischen Elitegymnasium Sebastianum. Elena Goldschmied war 17 Jahre alt und schwanger. Ein Selbstmord aus Verzweiflung? Damit beginnt der Kufstein-Krimi um Inspektorin Dorothea Keusch und den Innsbrucker Ermittler Konstantin Schmitt.
Ein Krimi voller Machtspielchen, nicht nur innerhalb der Schule, sondern auch innerhalb der Polizei-Hierarchie, in der Dorothea ihren Platz noch nicht ganz gefunden hat. Schließlich ist sie promovierte Archäologin und ihre Mutter kann ihrer Berufswahl nichts abgewinnen. Und so eckt sie in alle Richtungen an: bei ihrem erzkonservativen Chef, ihrer besten Freundin und beim Schulleiter, einem noch erzkonservativen Geistlichen. Seilschaften, Freund- und Feindschaften ziehen sich durch den gesamten Krimi. Ebenso wie der eine oder andere Verdacht, mit dem ich als Leser auch in die eine oder andere Richtung tendierte und zugegebenermaßen sehr schnell den richtigen Täter vermutete.
Trotzdem fand ich den Krimi sehr gut zu lesen, sprachlich flüssig und die Handlung sehr aktuell und realitätsnah.
Lediglich ein Sinn-Fehler ist der Autorin unterlaufen. Der zitierte Lied-Text „If I was sorry“ ist fiktiv oder falsch. Das Lied heißt „If I were sorry“, was grammatikalisch auch richtig ist, selbst wenn sie sich den Titel ausgedacht hat, ist er grammatikalisch falsch.
Tut dem Lesegenuss allerdings keinen Abbruch, für mich klare 5 Punkte.

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