Montag, 8. Oktober 2018

Glücklich sind die Toten - Mark Edwards

Handfester Krimi – mehr aber auch nicht.
Ausgerechnet mitten aufs Land zieht der arbeitslose Schriftsteller Ben mit seinem 11jährigen Sohn Ollie. Der ist wenig begeistert, London und seine Mutter zu verlassen, um fortan in dem Ort zu leben, in dem sein Vater aufgewachsen ist. Er findet auch keinen Anschluss, im Gegenteil: er wird gehänselt und findet in seinem Vater keine Unterstützung, da der genug mit sich selbst und dem Hass auf seine Ex-Frau und deren neuen Partner zu tun hat.
Und dann auch noch die Morde! Eine ganze Mordserie hält die Gegend in Atem, und alle Opfer lächeln – starben sie glücklich?
Das Buch ist flüssig, sprachlich einfach und sehr anschaulich geschrieben. Es lässt sich leicht lesen und der Spannungsbogen ist bis zum sehr überraschenden Schluss konstant gehalten.
Die Geschichte an sich ist allerdings etwas sehr konstruiert, daher konnte sie mich auch nicht wirklich fesseln. Angenehm fand ich, dass der Autor sehr bildhaft beschreibt, aber komplett auf brutale und blutige Szenen und Schilderungen verzichtet. Da ist die Fantasie des Lesers gefragt, in dem Punkt lädt das Buch zum Kopfkino ein. Auch die Liebesgeschichte der Haupt-Akteure ist nur angedeutet.
Der Schluss hat mich dann aber wirklich überrascht.
Insgesamt ist es aber ein Buch, das man lesen kann, aber nicht unbedingt muss.
Wohlwollende 3 Punkte.

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