Montag, 5. November 2018

A Stranger in the House: Das Böse ist näher, als du denkst von Shari Lapena

A stranger in the house – und a stranger im eigenen Leben.
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Karen ist eine vorbildliche Ehefrau. Aber nach einem Autounfall in der Nähe eines Tatortes erleidet sie eine Amnesie und als die Polizei sie des Mordes verdächtigt, verliert sie zusammen mit ihrem Gedächtnis auch ein wenig die Bodenhaftung. Lange Zeit zweifelt sie an sich, an dem, was passiert ist und vor allem an ihren eigenen Erinnerungen.
So weit, so spannend. Aber dann verliert der rasant begonnene Thriller völlig an Fahrt und an Spannung und verkommt zum eher faden Psychogramm. Der Schreibstil ist flüssig und eigentlich ließe sich das Buch sehr gut lesen, wenn es denn spannend wäre. Aber die platt beschriebenen Charaktere (ich konnte keine „Lieblingsfigur“ finden, die ich überhaupt sympathisch gefunden hätte, höchstens der Polizist Rasbach konnte ein paar Sympathiepunkte bei mir machen) und die Tatsache, dass jeder eine völlig undurchsichtige Vergangenheit in die Geschichte mit einbringt, haben mich dazu verleitet, das Buch immer wieder quer zu lesen. Durch die verschiedenen Erzähl-Ebenen (aus der Sicht aller Hauptcharaktere, in Gegenwart und Vergangenheit beschrieben) fällt es dem Leser nicht schwer, einzelne Passagen einfach zu überspringen.
Der Schluss kam für mich wenig überraschend, daher vergebe ich für das Buch nur 3 Punkte, wer sich gerne mit locker-leichter Psycho-Krimi-Lektüre unterhalten lassen will, ist mit „A stranger in the house“ gut bedient.

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