Wer keltische Sagen, mystische Geschichten und den
Lokalkolorit der cornischen Küste mag ist mit diesem Buch sehr gut bedient.
Allerdings ist der Titel irreführend, denn mit Weihnachten hat das Buch nur
sehr weit am Rande etwas zu tun. Wer also einen schnuckeligen Roman rund um
Fellbündel und Weihnachtsromantik erwartet, wird wohl enttäuscht sein.
Weihnachten auf Samtpfoten ist ein Roman rund um Jessamine Pike
(genannt Jess), eine junge Schriftstellerin auf der Suche nach Inspiration und
Ruhe zum Schreiben. So mietet sie sich auf der Flucht vor der Schreibblockade
ein sehr heruntergekommenes Cottage in Cornwall und landet mitten in
Familienfehden und alten Bräuchen, erlebt hautnah was es heißt, das „zweite
Gesicht“ zu haben. Sie gerät zwischen die Fronten der Familien Roscarrow und Tremennor,
die seit Jahren um das Cottage streiten, und immer wieder hat sie Visionen von
Ereignissen aus lang vergangener Zeit. Und mittendrin ist der magische Stein Perranstone
auf der Lichtung, der sie magisch anzieht und natürlich die Hauskatze Perrin
(da taucht dann endlich die Katze in der Geschichte auf).
Alles in allem fand ich das Buch ein bisschen chaotisch und
durcheinander. Die zeitlichen Sprünge in Vergangenheit und Gegenwart waren
aprupt und verwirrend. Die unvermeidliche Liebesgeschichte war plakativ und
vorhersehbar. Für Mythik-Enthusiasten und Kelten-Fans ein Schmankerl, für mich
eher zu langatmig und langweilig und daher 2 Punkte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.