Fesselnder Thriller mit Überraschungen aber zu plötzlichem
Schluss
Was, wenn man sich und seinen Wahrnehmungen plötzlich selbst
nicht mehr trauen kann? Wenn man sich verfolgt und bedroht fühlt und plötzlich
die ganze Welt aus den Fugen zu geraten scheint?
Kira Roth, die Protagonistin von Patricia Walters „Tote
Asche“ erlebt eben dies.
Kurz nach dem Tod ihrer Mutter wird ihre so mühsam nach
einer Psychose wieder erlangte psychische Stabilität auf eine harte Probe
gestellt. Eines Abends findet sie in ihrer Wohnung die ausgegrabene Urne mit
der Asche ihrer Mutter, dazu ein Zettel mit der Aufschrift „Sie war nicht deine
Mutter. Und du verdienst es nicht zu leben!“ Dazu ihr eigenes Todesdatum in nur
fünf Tagen.
Und damit gerät Kira und auch der Leser in einen Strudel aus
rasant aufeinander folgenden Ereignissen, die Kira an ihrem Verstand und ihrer
Herkunft zweifeln lassen. Dem Leser werden mit ihrem Bruder Ben, ihrer Freundin
Sarah, ihrem Kollegen Jens, ihrer Nachbarin und noch ein paar anderen reichlich
Verdächtige präsentiert, denn irgendwie verhält sich jeder auf eine andere
Weise verdächtig.
Das Buch war mein erster Thriller von Patricia Walter, aber
er hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich habe ihn in einer Nacht
durchgelesen, so gespannt war ich auf sein Ende. Und ich wurde nicht
enttäuscht. Naja, vielleicht ein bisschen, da das Ende dann doch ziemlich
abrupt kam, aber es löst sich wirklich alles auf, es bleiben keine losen Enden.
Für mich eine ganz klare Lese-Empfehlung für Krimi-Fans mit
starken Nerven. Und die mit weniger starken Nerven lassen dann halt nachts das
Licht brennen.
Klare 5 Sterne
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