Samstag, 14. September 2019

Warte, was der Morgen bringt - Emily Bleeker

Eher „Warte, ob das Buch noch was Spannendes bringt“

„Warte, was der Morgen bringt“ von Emily Bleeker war für mich eine ziemlich enttäuschende Lektüre. Zuerst fand ich mich in die Geschichte sehr schwer hinein, weder die Handlung, noch die Charaktere konnten mich fesseln und gegen Ende fand ich alles einfach nur verwirrend, abstrus und viel zu lang.

Die postnatale Depression der Hauptfigur, dass sie ihr Kind nicht berühren kann und keine Nähe empfindet, kann ich nachvollziehen. Auch die Tatsache, dass sie sich auf Drängen ihrer Mutter in Therapie begibt. Und auch ihre Panik, als ihre Tochter dann plötzlich verschwunden ist, ist mehr als plausibel. Die Schritte, die sie dann aber in der Folge geht, kann ich nicht nachvollziehen, ab dem Moment versank für mich die ganze Geschichte in einem undurchschaubaren Sumpf aus Wiederholungen, abstrusen Handlungen und undurchsichtigen Charakteren.

Das führte allerdings dazu, dass ich sehr viel quergelesen habe – als ich dann beim (für mich sehr überraschenden) Schluss war, war ich aber geneigt, es nochmal von vorn zu lesen, denn wirklich verstehen kann man meiner Meinung nach das Buch erst, wenn man den Schluss kennt und die losen Enden vom Ende her zusammenfügen kann. Alles in allem für mich aber viel zu wenig Spannung (die Geschichte nimmt erst gegen Ende Fahrt auf), alles viel zu konstruiert und auch nicht wirklich glaubwürdig. Weil die Geschichte beim zweiten Lesen für mich dann durchschaubarer und logischer war, aber nicht übermäßig viel besser, vergebe ich 2 Sterne, sonst wäre es nur einer gewesen.

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