Dienstag, 16. März 2021

Bornholmer Falle - Katharina Peters

Innerhalb von nur vier Wochen hat Katharina Peters mit „Bornholmer Falle“ schon den zweiten Krimi dieses Jahres veröffentlicht. Respekt! Leidet die Qualität mit der Geschwindigkeit, in der sie „liefert“? Mitnichten! Auch Bornholmer Falle war für mich ein spannender und gut geschriebener Thriller. Zwar brauchte die Geschichte für mich ein wenig Zeit, um in Fahrt zu kommen, dann packte sie mich aber und der Schluss, ein mega Cliffhanger, ließ die Spannung fast ins Unermessliche steigen. Jetzt heißt es auf den nächsten Teil der Reihe warten.

Im Zentrum des Krimis steht Sarah Pirohl, die seit dem Vorgängerband „Bornholmer Schatten“ zwischen Rostock und Bornholm pendelt und dort als Verbindungsbeamtin des BKA tätig ist. Sie ermittelt im Fall eines verschwundenen 18-Jährigen, der zuletzt gesehen wurde, als er die Fähre von Bornholm nach Sassnitz bestieg. Und als dann auch noch ein Freund des Verschwundenen getötet wird und sein Stiefvater sich mit undurchsichtigen Handlungen verdächtig macht, befinden sich Sarah und ihre Kollegen samt ihrem Freund Frederik mitten im Verbrechens-Sumpf. Und Sarah findet sich auch wieder mit den Geistern ihrer Vergangenheit und den Problemen ihrer Herkunftsfamilie konfrontiert. Ihr im Vorgängerband wegen seiner rechtsradikalen Umtriebe verhafteter Vater macht Sarah auch noch vom Gefängnis aus zu schaffen, denn er verfolgt weiterhin seine Ideen. Um jeden Preis. Obwohl Sarah versucht, sich von der Familie fernzuhalten (Kontakt hat sie zu ihrer Großmutter und ihrer Mutter), hat sie früh das Gefühl, dass ihr Vater auch mit ihren aktuellen Ermittlungen zu tun haben könnte. Mehr möchte ich zum Inhalt gar nicht ausführen.

Es ist der zweite Teil der Reihe um Sarah Pirohl, vermutlich ist es auch möglich, ihn ohne Vorkenntnisse zu lesen, denn die Autorin gibt sich sehr viel Mühe, „Wissenslücken“ zu füllen. Aber ich denke, um die komplizierten familiären Verhältnisse der Kommissarin wirklich verstehen zu können, sollte man den Vorgänger ebenfalls lesen. Er ist es auf jeden Fall wert. Sprachlich ist der Krimi ebenfalls bodenständig und flott geschrieben, sie flicht sogar ein paar wenige Sätze auf Dänisch ein.

„Bornholmer Falle“ ist ein handfester Krimi, flott und spannend geschrieben und für jeden, der gute, sauber konzipierte und durchdachte Krimis mag ein Muss. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall uneingeschränkt weiter und warte gespannt auf den nächsten Teil. Fünf Sterne.

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